Herkulessaal der Residenz
Meisterkonzert
Eine kurze Einführung:
Antonín Dvoráks 9. Symphonie bietet alles, was man von einer spätromantischen Symphonie verlangen kann: Beherrschung der großen Form (das Kopfmotiv des Hauptthemas aus dem 1. Satz begegnet wie ein Leitmotiv in allen Sätzen), brillante Orchesterbehandlung, vor allem aber eine Fülle von charakteristischen und dabei eingängigen Themen, bei denen die böhmische und amerikanische Folklore eine geniale Synthese eingehen. Denn komponiert hat Dvorák dieses Meisterwerk in New York, wo er für einige Jahre als Direktor und Kompositionslehrer am Konservatorium wirkte. Der Komponist meinte, man werde eine gute "Spürnase" brauchen, um die Spuren der Spirituals und Indianer-Weisen zu entdecken, doch überwiegt heute die Auffassung, dass das Idiom von Dvoráks böhmischer Heimat das Werk eindeutig dominiert. Offensichtlich sind die Anspielungen des 3. Satzes auf das Scherzo aus Beethovens 9. Symphonie, dagegen zeigt sich die langsame Einleitung zum 1. Satz mit ihren Chromatismen und schroffen Gegensätzen beinahe experimentell - "Aus einer Neuen Welt", könnte man sagen...
Programm
Dvorak: Symphonie Nr.9 „Aus der Neuen Welt“
Vivaldi: Concerto „léstro armonico“
Corelli: Weihnachtskonzert
Tschaikowski: „Highlights aus Schwanensee & Nußknacker
Pachelbel: Kanon
Interpreten
Residenz-Solisten