Residenz Gala-Konzert

Bei den Residenz Gala-Konzerten, mit den renommierten Residenz-Solisten, kommen Meisterwerke zur Aufführung. Die Konzerte werden mit stimmungsvollen Bildern auf Großleinwand begleitet.

In der Mitte des 18. Jahrhunderts verfügte der pfälzische Kurfürst Karl Theodor über das beste Orchester Deutschlands - und zugleich über Musiker, die damals die modernste Musik komponierten. Barocke Konventionen weit hinter sich lassend, wurde die "Mannheimer Schule", der Carl Stamitz* als Hauptvertreter angehört, vorbildhaft u.a. für den jungen Haydn. Während die Oper "Figaros Hochzeit" bei ihrer Wiener Uraufführung 1786 keinen ungeteilten Beifall fand, wurde das Werk in Prag bald darauf begeistert gefeiert. "Meine Prager verstehen mich"

schwärmte Wolfgang Amadeus Mozart und reiste in die tschechische Metropole, um einige Figaro-Vorstellungen selbst zu dirigieren. Dabei hatte er auch eine neue Symphonie im Gepäck - wohl wissend, dass er "seinen Pragern" auch ein Werk von besonderer Delikatesse vorsetzen konnte. Für die regelmäßigen Sonntagsmusiken im Berliner Elternhaus komponierte der 13jährige Felix Mendelssohn das zu Unrecht wenig bekannte Violinkonzert d-Moll, das hier in einer Transkription für Flöte zu hören ist. Die originelle Themenfindung und die bereits meisterliche Formbeherrschung des frühreifen Wunderkindes grenzen ans Unglaubliche.