Festkonzert in Schloss Nymphenburg

In der Mitte des 18. Jahrhunderts verfügte der pfälzische Kurfürst Karl Theodor über das beste Orchester Deutschlands - und zugleich über Musiker, die damals die modernste Musik komponierten. Barocke Konventionen weit hinter sich lassend, wurde die "Mannheimer Schule", der Carl Stamitz als Hauptvertreter angehört, vorbildhaft u.a. für den jungen Haydn. Für die regelmäßigen Sonntagsmusiken im Berliner Elternhaus komponierte der 13jährige Felix Mendelssohn das zu Unrecht wenig bekannte Violinkonzert d-Moll, das hier in einer Transkription für Flöte zu hören ist. Die originelle Themenfindung und die bereits meisterliche Formbeherrschung des frühreifen Wunderkindes grenzen ans Unglaubliche. Ludwig van Beethovens erste Symphonie, uraufgeführt 1800 in Wien, ist - bei aller planvollen Struktur - ein Werk von unwiderstehlichem Esprit, energiegeladenem Schwung und lebensbejaender Unbeschwertheit. Und auch wenn das Vorbild von Beethovens Lehrer Haydn in manchen Passagen noch spürbar bleibt: Da ist kein vorsichtiges Tasten oder Suchen nach neuen Wegen, sondern kraftvolles Zupacken vom ersten Takt an.

Schloss Nymphenburg war die Geburtsstätte des Märchenkönigs Ludwig II., hier verbrachte er seine Kindheit. Der 7 jährige Wolfgang Amadeus Mozart und seine Schwester Nannerl konzertierten im Schloss mit großem Erfolg. Die renommierten  Residenz-Solisten konzertieren im Hubertussaal mit bekannten Meisterwerken der Klassik.

Wir freuen uns Sie vor dem Konzert mit einem Sektempfang begrüßen zu können!